Planetware
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Chronik

1989 - 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 - 2011

 

7. - 12. 07. 2006  —  Fullmonn Festival, Nähe Berlin
Ewig währt am längsten“ (noch unbekannte neovedische Weisheit)

SSO Bühne

< SSO Stage
Mitten im Lande der Altvorderen, dessen Schönheit auch dem Anführer der Schwarzbrillen nicht verborgen blieb, werden seit Ende des letzen Jahrtausends alljährlich unzählige kosmische Trance–Tanz-Rituale zelebriert

Die Nachhaltigkeit dieser neuinstallierten Quellen universeller Lebensenergie manifestieren inzwischen mächtige periphere Phänomene, deren Größe alleine im 54. Bundeststaat sogar die Anzahl des sich versammelnden fußballernden Mobs auf den Alleen der hauptsächlichen Stadt bei weitem übertraf und daher wird hiermit die Devise „TECHNO LEBT!“ zum Motto des Sommers 2006 erklärt.

Neben Voov, der Mutter aller Goa-Parties; Antaris dem alljährlichen Familientreffen der nordischen Indienfahrer und der Fusion, dem Genre übergreifenden Crossover Festival, hat sich das perfekt organisierte Fullmoon-Festival zu einem der amtlichen Eckpfeilern des alljährlichen Partysommers entlang des Goahighways etabliert.

Die SSOnauten hatten die Ehre, eines dieser größten Trance – Zeremonien feierlich zu eröffnen und dank einer freundlichen Gunst des Himmels war auch die Divagöttin IRINA MIKHAILOVA endlich wieder einmal mit am Start und gemeinsam gab es eine Eröffnungs - Meditation vom Feinsten.

Der Regengott hatte ein Einsehen und ließ sich von der freundlichen Kraft der kosmischen Töne bannen; das heilige Mantra fand den Weg in die Herzen der Tänzer und Tänzerinnen. Leider währte das feierliche Glück nur eine kurze Weile – aber manchmal ist es gut, zumindest einen kurzen Blick auf das Mysterium gewährt zu bekommen. „Denn es steht in den Sternen geschrieben..........

soltek, Fotos by Olli Becker

Christian Wagner Steve Schroyder
v.l.n.r.:Christian Wagner, Steve Schroyder


3. - 8. 06. 2006  —  Ricochet Dream Gathering
, Rubicon - Italia - www.ricochetdream.com
Allen wahren Kennern der elektronischen Klangkultur ist das alljährliche RICOCHET DREAM GATHERING inzwischen ein Begriff und das alljährliche Ton-Dokument zählt zu den interessantesten Produktionen in der Welt der Strommusik überhaupt.

Vic Rek

< Vic Rek
Unter der Ägide von VIC REC, Initiator und Vorsitzender des amtlichsten TANGERINE DREAM Fanclubs der Welt, versammelten sich auch in diesem Jahr beste elektronische Klangzauberer an einem verschwiegenem Ort in der Toskana, um ihr alljährliches Ritual der klanglichen Vereinigung zu vollziehen.

Jedes RICOCHET GATHERING steht in einem Zusammenhang mit einer Besonderheit aus der Entwicklungsgeschichte der ursprünglichsten elektronischen Band TANGERINE DREAM. Dieses Jahr war das Album RUBICON von TD im Visier des ambitionierten Veranstalters und als diesjähriger Höhepunkt war eigentlich die offizielle Überschreitung des gleichnamigen Flusses Rubicon geplant, an dessen Ufern seinerzeit Julius Cäsar die Würfel warf, um in der Folge den römischen Senat zu entmachten und sich an die Spitze des Imperiums zu setzen. Aber da der Fluß Rubicon noch nicht genug verschlammt ist, war eine "Überschreitung" nicht möglich.

Die eigentliche Mission, das Manifestation neuer kosmischer Klänge, konnte jedoch auch dieses Jahr sehr erfolgreich abgeschlossen werden. Das elektronische Ritual orientiert sich in seiner Durchführung streng am Geist der BERLINER SCHULE; allerdings muss deutlich gesagt werden, das der ein und andere Musiker schummelte und anstatt, wie es das Ritual verlangt, die Geräte einfach einzuschalten und das Unbekannte herauszufordern, haben sich diese opportunen Gesellen offensichtlich vorbereitet, denn anders ist es nicht zu erklären, das im Verlauf dieser Woche so viele perfekte Klangzaubereien offenhörlich direkt aus dem Zentrallabor des Klangparadieses ihren Weg in den toskanischen Stromkreis fanden.

Analog zu den Feinheiten der italienischen Küche gab es feinste Audio-Kost in unzähligen Hüllkurven und der wohlfeile Geschmack ließ dann auch vergessen, das wir Zentraleuropäer inzwischen in das dritte Jahrtausend der römisch-katholischen Besatzungszone gehen und man gab sich global-europäisch. Die anwesenden Amerikaner versicherten, das sie es wirklich leid sein, ständig zum Buhmann der Wellt abgestempelt zu werden. Die altvorderen Kultväter hatten jedoch wenig Verständnis für diese Ausrede und forderten die Einrichtung eines neues Rituals.

Ob es dazu jemals kommen wird; nun – das wird der zukünftige Verlauf der Musikgeschichte zeigen; die Gemüter beruhigten sich jedenfalls und der Verweis, das es bereits eine hockaktive Zeremonie, vor allem in den Kreisen der nachfolgenden Sternenkrieger-Generation gibt, die jedes Wochenende von abertausenden unter den Sternen der noch nördlichen Hemisphäre abgefeiert wird, befriedigte die umstürzlerischen Ambitionen der neokonservativen Klangzauberer.

Zum Finale gab es dann noch einen amtlichen Abschlussritus, der zentrale Rat gab seinen Segen und alle fuhren wieder nach Hause in ihre Labore, mit einer gehörigen Dosis Inspiration im Herzen und einer galaktischen Vorfreude auf das kommende Treffen.

Die anwesenden Ricochet Dream artists:
Polaris, Andy Pickford & Paul Nagle, Spyra, Bill Fox, Conrad Gibbons, Josef Sskrzek, Paul Lawler, Volker König, Jarek Degorski, Steve Schroyder & Jens Zygar (SSO)
soltek

16. 04. 2006  —  Mystic Rose, Kit Cat Club Berlin

Mystic Rose

< Flyer

Wenn einer im Feiern geübt ist, dann sind es die Berliner und wer jemals vom abgefahrensten Sexclub der Welt gehört hat, dem sei versichert, das alle Geschichten mit Sicherheit wahr sind. Wer nun genau verstehen will, warum ausgerechnet die doch irgendwie eher asexuelle Goa-Scene mit der Mystic Rose Party - Reihe vom Deko-Großmeister Ananto sich in eben diesem verruchenem Club einfindet , der muss etwas von der Historie des Goa-Trance, seinen ursprünglichsten Initiatoren, den Sannyasins aus Poona und ihren hedonistischen Ambitionen und vieles mehr wissen - und tritt am Ende ein in den Tempel der Liebe um das heilige Sakrament des selig machenden Mana´s zu empfangen.

SSO

< SSO rockt (Foto von Olli Becker)
So oder so ähnlich darf es im Werbetext stehen, aber letztendlich sind wir Musiker und reisen zu den verschiedenen Tempeln des Holy – Trance um das zu tun was wir zu tun haben. Jedes Konzert hat auch etwas von einem Orakel; manche Stücke laufen ganz anders durch als jemals zuvor; ohne klar ersichtlichen Grund passieren eigenartige Dinge, die Welt um uns herum fängt mit einem Mal an sich zu verändern – bis dann irgendwann nach einer Zeit des exstatischen Klang-Rausches ein Licht am Ende des Tunnels auftaucht und vom nahen Ende der schon wieder gewesenen Reise kündet.


14. 04. 2006  —  Planetary Gongs, Orleans, Frankreich www.aqua-veda.com

Planetary Gongs

< Flyer

SSO auf Ostereier Tour 2006 - Ein ganz normales psychedelisches Wochenende?
Das erste Mal in Orleans, der schicken Stadt an der Loire ca 100 km südlich von Paris; von wilden Aufständischen und brennenden Heiligen Frauen zum Glück keine Spur - aber dafür eine Hitlocation mit dem passenden Namen ASTROLABE und dann ein großes Team engagierter Helfer, Techniker, Dekorateure von aqua-veda; dazu eine monstergroße Bühne mit der genialsten Gongaufhängung ever; ein gemeinsames schönes Essen des ganzen Teams auf dem Mainfloor vor der Party; dann LIFT OFF und der Sprung in die unvermeidliche Einsamkeit des Gongspielers; ein Umherschwirren im schier endlosen Kosmos von Sound und Vibration; irgendwann dann das Auftauchen am Ende des Tunnels – was ist gewesen, wo sind wir eigentlich gerade? Begeisterte Menschen, die liebevollen Beglückwünschungs - Rituale danach, als ob man sich nach einer langen Reise erstmalig wieder sieht; diese klangmusikalischen Ausflüge in das Universum haben es eindeutig in sich und dann war da noch der halbe Chilltag irgendwo auf einem verträumten Landsitz mit all den unglaublich netten Leuten – ein angedeuteter Hauch dessen was eigentlich für eine physiologische Integration nach dem Erleben derart heftiger Energien nötig wäre.Und dann ... auf jeden Fall nicht so gut kommen lange Autoreisen einmal quer durch das halbe Europa mit Anhänger und Anhang und eben getrieben von der Zeit,........das Management wird hiermit aufgefordert, derartigen Quatsch in Zukunft sein zu lassen oder wir gehen direkt zur kosmischen Gewerkschaft! - j.z. -


27. 03. bis 2. 04. 2006  —  Soulclipse,
Türkei www.soulclipse.com
Sonnenfinsternis-Party; Horoskop-Vertonungsdaten: hier klicken

Soulclipse

DER KULT DER SCHWARZEN SONNE ist einer der geheimnisvollsten, neospirituellen Rituale des Cyberage. Vor allem macht er für alle Teilnehmer spür - und erlebbar, wie sehr, trotz all der hochtechnisierten Zivilisations-Phänomene, die Existenz des Lebens von den bio-elektrischen Photonen-Emissionen in Form der sichtbaren Sonnenstrahlen abhängig ist. Wie sehr wir von und mit dem Licht leben, offenbart sich für jeden Anwesenden durch das Mysterium der schwarzen Sonne auf eine unmittelbar persönliche Art und Weise.

Sonnenfinsternis

< SoulEclipse
Die SSOnauten als alte Finsternishasen wussten, was im Moment der Momente zu tun ist; nämlich ab auf den nächsten Berg kraxeln in der Hoffnung, das Heranrasen des Kernschattens für den Bruchteil eines Momentes zu erspähen um dann die Aura im Licht der gleißenden Korona sich neu sortieren zu lassen; ein kleiner großer Tod, der das Zentrum des Selbst neu zu definieren vermag; einer der ganz seltenen Momente im Leben eines kosmischen Kriegers, an dem sich seine sämtlichen astralen Resonanzen in Wohlgefallen auflösen um dann mit den anderen sich zeigenden Geistern und Gespenstern im Rundum des die Finsternis begleitenden Dämmerlichtes die Orientierung zu verlieren und die Chance zu haben, eins zu werden mir der unendlichen göttlichen Liebe.

In der irdischen Realität zerschleuderte es 10 Minuten vor Beginn der Eröffnung der Veranstaltung erst einmal die Hauptbühne äusserst spekatukulär in ihre Bestandteile und ein gigantischer Schrotthaufen stellte die gesante Crew vor große Aufgaben. Dies bedeutete einen 48-stündigen verspäteten Beginn des Mainfloor, den SSO dann nach allen Regeln der planetarischen Klangkunst mit einem fetten Sonnenklang eröffneten.

Und dann ging es ab mit einem Psytrance-Frestival der Superlative; abertausende Gäste aus der ganzen Welt tanzten in der traumhaft schönen Umgebung eines abseits vom Tourismus-Rummel Antalyas gelegenen Naturpark zu den Beats und Sounds der krassesten Trance-Arists des Planeten und schufen einen sehr überzeugenden, reallebendigen Beitrag zur friedlichen Völkerverständigung, dessen morphogenetischer Impuls den Weg weisen möge in eine Zukunft des erleuchteten Miteinanders aller Menschen.

Allen sei der Videomix vom besten Basti der Welt ans Herz gelegt: www.vision34.de. Einen weiteren sehr schönen Bericht finden alle am Thema globaler Trancekultur interessierten Leser in den Chroniken des Chaishops.

Jens Zygar Bühne


04. 02. 2006  —  Mozartdisko, Residenz Salzburg

Blue Violin

Star Sounds Orchestra featuring Blue Violin
< Flyer

Release Party in Mozarts ehemaliger Wirkungsstätte der Residenz zu Salzburg für die MCD "LET´S MOZART", die an Mozarts 250. Geburtstag am 27.1.2006 erschienen ist. Nach der Show ist vor der Show und vor der Show ist nach der Show; so oder so ähnlich stellt sich die SSO - Beziehung zu dem alljährlichen Mozart Festival der Kulturstiftung München dar und was sollen diese rätselhaften Worte nun genau bedeuten? Ganz einfach; die Begeisterung über LETS MOZART war soo groß, das wir uns auch im nächsten Jahr an der mozartinischen Originalspielstätte einfinden werden; dann angeblich sogar unter karajanischen Bedingungen! Und alldieweil, immer schön den Tamino-Bounce üben! - j.z.

13. - 15. 01. 2006  —  100 Jahre Dr. Albert Hofmann
mit SSO, Akasha Project, Hans Cousto und vielen anderen; http://lsd.info/

LSD

Am Rheinknick zu Basel, der gemäß der geomantischen Lehre der Alten einen ganz besonderes pulsierenden kosmisch-irdischen Resonanzpunkt darstellt, traf sich im Januar 2006 die Weltelite der psychonautischen Bewegung und feierte mit einem mehrtägigen Festakt den 100sten Geburtstages ihres Urvaters ALBERT HOFMANN. Zur großen Zusammenkunft hatte die Gaia Media Stiftung gerufen und ca 2000 Besuchern aus der ganzen Welt folgten der Einladung. Unter dem Titel „LSD – Wunderdroge und Sorgenkind“ erlebten alle Besucher ein perfektes Symposium, das dem „Spirit of Basel“ Ansehen und Ehre bereitete.

Steve Schroyder, Fritz Dobretzberger

< Steve Schroyder, Fritz Dobretzberger
Alles was Rang und Namen hat in der wissenschaftlichen, politischen, historischen künstlerischen, therapeutischen, visionären (und auch der geheimdienstlichen) globalen Szene, war versammelt und überbot sich an Kompetenz, Anteilname, Begeisterung und an Verehrung des beeindruckend agilen Albert Hofmann, dessen Präsenz dem Kongress eine ganz besondere Aura bescherte. Ausser Laudatien vom Feinsten gab es jede Menge fundiertes Wissen und visionäre Perspektiven zum Thema des Kongresses, der mit der Unterzeichnung eines Appells gipfelte, in dem alle Referenten die Behörden in Bern und Brüssel aufforderten, eine vorurteilsfreie und sachliche Auseinandersetzung mit der Realität dieses bewußtseinsverändernden Moleküls zu ermöglichen.

Steve Schroyder

< Steve Schroyder
Was die Spacekadetten des SSO dort zu suchen hatten liegt auf der Hand; keine seriöse Berichterstattung über die psychedelische E.M. ohne das unser verehrter Herr Schryoder, seines Zeichen elektronischer Frontmann des SSO seit 1989, dort Erwähnung findet; ausnahmsweise mal nicht als Pionier der legendären T.D. sondern in diesem Falle vor allem als Mitmusiker der ersten unter LSD-Einfluß eingespielten Produktion SEVEN UP von der Band ASHRA TEMPLE, (damals allerdings unter dem Namen Steve Aquarius.)

Jens Zygar

< Jens Zygar
However, die Abgeordneten der Kosmischen Oktave mischten sich unauffällig unter die Prominenz der anwesenden Psychonauten und ließen sich inspirieren durch intelligente Ausführung wortgewaltiger Bewusstseinstitanen um sich auf ihren großen Abend einzustimmen.

Christian Rtsch & Jens Zygar

< Christian Rätsch & Jens Zygar
Voran ging ein Tun-In vom Akasha Project. Ein souveränes OM, das überging in eine Molekularvertonung des LSD 25 bereitete den Boden vor für ein Happening, das so einzigartig war, das man es nicht wirklich aushalten konnte. Unterstützt mit dem leibhaftigen Einsatz des Jaguarschamanen Christian Rätsch gelangte das kosmische SSO-Sound-Shuttle schnell in eine angemessene Umlaufbahn, in dessen Mittelpunkt die Raumstation Basel funkelte wie der richtungsweisende Nordstern.

Blue Woman

< Blue Woman
Der sphärische Tanz von Blue Woman zum Neptun-Track "Samadhi" von bezaubernd komischer Poesie ließ dem erregtem Publikum den Atem anhalten. Das anschließend die legendären Guru Guru um Mani Neumeier einen klassischen Krautrockset abfeierten, erfreute das testende Publikum sehr. Vor allem viele amerikanische Freaks, die die Urmeister des psychedelischen Krautrocks ansonsten nur aus Überlieferungen kannten, waren begeistert.

Lightriders

< Lightriders & Jens Zygar
Dank des spontanen Einsatz der Lightriders aus Karlruhe wurde das ganze Spektakel videografiert und insbesondere ihre spontane Videoshow war so was von "amazing psychedelic" das der ganzen Event unverhofft zu einem weiteren Sahnehäupchen kam und wir uns schon ganz bald auf ein visuelles Dokument dieses besonderen Wochenendes freuen können. Und einen besonderen Dank an den Olli aus Leipzig für seine hammerharten Fotos! -Soltek-