Planetware

Die Welt der Schwingungen

Die Farbmusik

Licht ist eine elektromagnetische Schwingung mit Frequenzen von etwa 380 Billionen bis 760 Billionen Hertz. Rot hat die niedrigste und das nahe Ultraviolett (Schwarzlicht) die doppelte Frequenz, das Spektrum umfasst also eine Oktave. Wenn die Sonne scheint und es gleichzeitig regnet, bildet sich ein Regenbogen. Die im weißen Licht gebündelten Wellenlängen werden durch die Wassertropfen zu einzelnen, stufenlos ineinander übergehenden Farben aufgefächert.

Zwölffarbenkreis
Im colormusic-System ist das Spektrum abgestuft. Die Farben werden mit sechs Namen und den sechs Zwischenfarben bezeichnet:

Rot       Rotorange      Orange      Gelborange
Gelb     Gelbgrün        Grün          Blaugrün
Blau     Blauviolett      Violett        Rotviolet

Mit Körperfarben kann ein Farbkreis gebildet werden, in dem bei Rotviolett beide Enden des Regenbogenspektrums zusammenkommen.

Farbkreis

Zwölftonfarben
Der Zwölffarbenkreis umfasst wie auch die Zwölftonleiter eine Oktave. Im Hörbereich erhält der Oktavton (der die doppelte Frequenz hat) den gleichen Namen des Grundtones. Eine Tonfrequenz über den Hörbereich hinaus oktaviert, ergibt nach rund 40 Oktaven eine Frequenz im Lichtspektrum, die ebenfalls den gleichen Namen erhalten kann. Beispielsweise ist 442 Hz ein A und 40 Oktaven höher sind 486 Billionen Hertz ebenfalls ein A mit der Farbe Gelborange *)

Farbspektrum

Farbklaviatur
Auf einer Klaviatur sind im colormusic-System die 12 Tasten pro Oktave mit Farbmarken in den entsprechenden 12 Tonfarben markiert.

Farbnoten
Die graphischen colormusic-Farbnoten sind ein Diagramm von Tonhöhen- und Tonlängen. Wie auf der Klaviatur stehen die tiefen Töne links und die hohen rechts. Bei Akkorden liegen die gleichzeitig zu spielenden Klaviatur-Farbnoten nebeneinander.
Die Leserichtung ist von unten nach oben. Die senkrechten Längen der Farbnoten entsprechen den zeitlichen Tondauer-Verhältnissen. Ist beispielsweise eine quadratische Farbnote als 1/8-Note definiert, so ist die 1/4-Note ein doppelt so langes Rechteck.

Farbnoten

Ausführliche zum colormusic-System unter www.planetware.de/colormusic


*)
Die Oktavierung (Halbierungen) der Wellenlänge eines Tones bis zum Licht ergibt eine andere Farbe als die Oktavierung (Verdoppelungen) einer Frequenz, da Licht mit einer anderen Ausbreitungsgeschwindigkeit schwingt. Die systemische Anwendung der Oktavierung von Ton- zu Farbfrequenzen ist eine harmonikale und keine rein physikalische. Die Frequenzzuordnung lehnt sich an die Gegebenheit, dass sowohl beim Übergang von Schall, als auch von Licht in ein anderes Medium (z.B. von Luft ins Wasser), sich wegen der unterschiedlichen Ausbreitungsgeschwindigkeiten in den jeweiligen Medien die Wellenlänge ändert, nicht aber die Frequenz. Die elektromagnetischen Lichtwellen sind Transversalwellen, bei der die Schwingung senkrecht zur Ausbreitungsrichtung erfolgt. Hingegen sind Schallwellen Longitudinalwellen mit Schwingungen in Richtung ihrer Ausbreitung. Diesbezüglich ist ein rein physikalischer Vergleich von Schall- und Farblichtwellen weniger relevant.


CC BY-NC-SA 4.0 Von Fritz Dobretzberger lizensiert unter CC BY-NC-SA 4.0
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